Kinder-Fahrrad-Korso am 22. September

Rückblick auf den Kinder-Fahrrad-Korso im
Amt Schrevenborn

Das war fabelhaft!

Etwa 350 kleine und große Radlerinnen und Radler fuhren am Sonntag,
22. September, beim Kinder-Fahrrad-Korso fröhlich klingelnd und gut gelaunt von Heikendorf über die gesperrte B502 nach Schönkirchen und weiter zum Mönkeberger Strand.

Der 4. Kinder-Fahrrad-Korso im Amt Schrevenborn ist Teil der bundesweiten Kidical Mass-Bewegung und war eine der größten Fahrten bundesweit. Gefordert wurden Radwege, für die man nicht mutig sein muss, Tempo 30 in den Gemeinden, sichere Überwege und autofreie Zonen
vor Kitas und Schulen.
Für uns als Aktionsforum Nachhaltigkeit ist die große Teilnehmerzahl ein deutliches Signal an die Verantwortlichen im Kreis, in den Gemeinden und im Amt, mehr und schneller für eine nachhaltige und kinderfreundliche Mobilität zu tun, von der alle Generationen profitieren. Dazu ist in den nächsten Wochen ein Austausch mit dem Landrat des Kreises Plön geplant. Thema soll dabei auch das jüngste Negativbeispiel sein, die Anordnung der Verkehrsaufsicht des Kreises Plön, dass Radfahrer den bisher gemeinsam genutzten sicheren Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße in Mönkeberg nicht mehr benutzen dürfen. Diese Änderung hat zur Folge, dass sich Kinder ab 11 Jahren auf ihrem Schulweg die Kreisstraße nun mit dem Auto- und Schwerlastverkehr, der bis zu 50 km/h schnell fahren darf, teilen müssen. Mit der Petition www.sicher-zur-schule.net soll für die Entschärfung dieser Gefahrensituation gesorgt werden.
Wie erfolgreich ein solches Engagement sein kann, zeigt die Verbreiterung und Beleuchtung des kombinierten Fuss- und Radweges in den Kitzeberger Kurven für die der erste Kinder-Fahrrad-Korso im September2021 demonstriert hat. (Die KN berichtete „Kinder steigen für mehr Rechte im Straßenverkehr aufs Rad“)
Am internationalen autofreien Aktionstag führte die Tour über die

B502, um darauf aufmerksam zu machen, dass es im gesamten Kreisgebiet keinen einzigen ausgewiesenen Radweg gibt. Im Gegensatz zum Autoverkehr gibt es für den Radverkehr keineeigenen Wege, di
e ein sicheres, komfortables und auch schnelles Fahren ermöglichen. Kombinierte Geh- und Radwege, die zudem häufig zugeparkt sind, bergen Gefahren, insbesondere wenn viele Kinder gleichzeitig zu Fuß und mit dem Rad zu Kitas und Schulen unterwegs sind.

Bei Kuchen und Getränken, organisiert von den Fördervereinen der örtlichen Kindertagesstätten, tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Mönkeberger Strand zum Abschluss noch angeregt aus.

Fotos: Nils Dohse und Eva Hegge-Goldschmidt